E‑Learning – Lernen im digitalen Zeitalter.

Mit dem Begriff E‑Learning wird elek­tro­ni­sches Lernen bezeichnet. Genauer gesagt bedeutet dies, dass in Zusam­men­ar­beit mit bestimmten Lern­pro­grammen Wissen inter­aktiv vermit­telt werden soll. Durch das Lernen in solch einem NetMee­ting können die unter­schied­lichsten Wissens­ge­biete ausge­ar­beitet werden. Es gibt verschie­dene Lern­sze­na­rien, die vor allem die Präsenz­lehre erwei­tern und diese mit Hilfe neuer Werk­zeuge der Infor­ma­tions- und Kommu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien virtuell unter­stützen. Basis sind Tech­no­lo­gien im Bereich der Online Colla­bo­ra­tion und des Desktop Sharing.

Realisierung

E‑Lear­ning-Modulen, die sich über mehrere WebMee­ting Sitzungen erstre­cken können, liegt in der Regel eine Konzep­ter­stel­lung zugrunde. Diese wird meis­tens nach einem bestimmten Modell entwi­ckelt. Reprä­sen­tativ ist beispiels­weise das Modell nach Prof. M. David Merrill. Es besagt, dass zu Beginn eine Problem­stel­lung besteht. Der Lernende soll über sein Vorwissen akti­viert und moti­viert werden. An konkreten Beispielen sollen Lösungen für die Problem­stel­lung veran­schau­licht und erklärt werden. Wichtig ist es, nach der Wissens­ver­mitt­lung die Anwen­dung des erlernten Wissens zu üben und die Lerner zu moti­vieren. Zur Reali­sie­rung der E‑Lear­ning-Module gibt es mehrere Möglich­keiten, die zumeist Optionen des Web Confe­ren­cing mit Tele­fon­kon­fe­renz verbinden. Es gibt zum einen Open-Source Soft­ware, wie z.B. eXe Lear­ning, mit der Module schnell, kosten­günstig und einfach umge­setzt werden können. Darüber hinaus gibt es komplexe Lern­platt­formen wie z.B. WebCT, auf denen Inhalte und Aufga­ben­stel­lungen bereit­ge­stellt sowie Prüfungen durch­ge­führt werden können.

Einsatzgebiete

E‑Lear­ning-Module können in vielen Berei­chen und Varia­tionen einge­setzt werden. Es gibt reine Online-Selbst­lern­mo­dule oder eine Kombi­na­tion aus elek­tro­ni­schem Lernen und Präsenz­ver­an­stal­tungen. Bewährt hat sich vor allem das Blended Lear­ning. Unter Blended Lear­ning ist eine Kombi­na­tion aus Präsenz­ver­an­stal­tung und E‑Learning zu verstehen. Beispiels­weise wird diese Form des Lernens an einigen Hoch­schulen als Vor- und Nach­be­rei­tung für bestimmte Veran­stal­tungen, wie z.B. Mathe­ma­tik­vor­be­rei­tungs­kurse, genutzt. In einer Präsenz­ver­an­stal­tung werden den Studie­renden Infor­ma­tionen zum Ablauf der Veran­stal­tung sowie Zugangs­daten für das Online-Lern­modul gegeben und gege­be­nen­falls Fragen beant­wortet. Der Student hat Zeit, bis zum nächsten Präsenz­termin das Online-Modul selbst­ständig durch­zu­ar­beiten. Bei einem zweiten Termin werden dann erneut offene Fragen geklärt. Je nach Länge der Veran­stal­tung kann sich die Online- und Präsenz-Phase mehr­mals wieder­holen. Eine Sitzung im Bereich des Online Trai­ning wird häufig als Online Seminar und z.T. auch etwas ungenau als Webinar bezeichnet.

Auch für Unter­nehmen kann es sinn­voll sein, Mitar­beiter durch den Einsatz von Online-Modulen weiter­zu­bilden. Beson­ders eignet sich diese Form der Weiter­bil­dung für Außen­dienst­mit­ar­beiter im Vertrieb, die ständig unter­wegs sind. Diese können sich beispiels­weise über Lern­platt­formen mit anderen Kollegen austau­schen und gemeinsam weiter­bilden, wodurch eine Vertriebs­op­ti­mie­rung erzielt wird.

Vorteile

Der Vorteil von inter­ak­tiven Lern­mo­dulen liegt darin, dass Wissen gut struk­tu­riert und Inhalte nach­haltig aufbe­reitet werden können. Der Benutzer solcher Module wird zudem zur Inter­ak­tion mit den Lern­in­halten veran­lasst und kann so sein Wissen noch besser und effek­tiver erwei­tern. Ein weiterer Vorteil ist die Unab­hän­gig­keit von Ort und Zeit. Jedem Lernenden steht es frei, den passenden Zeit­punkt für seine Weiter­bil­dung zu wählen. Mediale Formen wie Broad­cast and Webcast ermög­li­chen zudem Aufzeichnungen.