Fernsteuerung von PCs — viele Vorteile, wenig Gefahren.

Die Fern­steue­rung eines PC, auch als Remote Control bezeichnet, ist eine Möglich­keit, einen anderen (beliebig weit entfernten) Computer fern­steuern zu können, als ob man selbst direkt davor säße. Im Allge­meinen handelt es sich dabei um kontrol­lierte Vorgänge. Das bedeutet, dass der Partner die jewei­lige Aktion erlauben muss. Dann kann der Fern­steu­ernde per Fern­zu­griff oft sämt­liche Funk­tionen des anderen PC über­nehmen. Je nach der zum Einsatz kommenden Remote Soft­ware kann der Funk­ti­ons­um­fang aber auch einge­schränkt werden, so dass zum Beispiel keine Datei­über­tra­gungen statt­finden dürfen.

Fernsteuerung bietet überraschend viele Anwendungsmöglichkeiten

Früher wurde Remote Support vor allem inner­halb von Unter­nehmen einge­setzt. Hier ging es darum, dass Mitar­bei­tern schnell vom Support geholfen werden konnte, wenn sie Schwie­rig­keiten mit dem Compu­ter­system hatten oder neue Programme einsetzen mussten. Der Tech­niker musste dann nicht extra zum Mitar­beiter hingehen.
Heut­zu­tage erkennen immer mehr Menschen den Nutzen solcher Anwen­dungen. Natür­lich spielt die Hilfe­stel­lung bei PC-Problemen nach wie vor eine große Rolle. So kann auch der Enkel der Oma per Remote Zugriff am PC helfen, die 100 Kilo­meter entfernt wohnt.
Viele User nutzen aber auch die Möglich­keit, von unter­wegs aus auf ihren Heim-PC – in diesem Fall der Remote Desktop — zugreifen zu können. So erhalten sie rasch Zugang zu Daten oder Programmen. Sogar Ausdrucke sind unter­wegs möglich. Auch können Urlaubs­bilder einfach auf den Heim-PC über­spielt werden.
Die Fern­war­tung von Servern kann eben­falls auf diese Weise erfolgen. Mit einfa­chen Mitteln können Windows Server admi­nis­triert werden.

Die Fernsteuerung spart Zeit, Kosten und Mühe

Fern­steue­rungen sind im profes­sio­nellen Bereich von großem Nutzen.
Die genannten Anwen­dungs­mög­lich­keiten zeigen, welche enormen Vorteile durch Fern­steue­rung entstehen. Viele Wege werden gespart, die vorher notwendig waren: Der Tech­niker des IT Support muss nicht mehr in jedem Falle den Kunden aufsu­chen, der Außen­dienst­mit­ar­beiter im Vertrieb kann von unter­wegs auf wich­tige Daten in der Firma oder zu Hause zugreifen und ein Schüler kann seinem Klas­sen­ka­me­raden bei den Haus­auf­gaben zusehen, ohne ihn dabei aufsu­chen zu müssen.

Es gibt zahlreiche Varianten bei Fernsteuerungen

Am häufigsten läuft die Fern­steue­rung zwischen PCs über das so genannte VNC-Proto­koll (Virtual Network Compu­ting). Es ermög­licht grund­sätz­lich den Zugriff auf den Client PC nach entspre­chender Geneh­mi­gung. Aller­dings erfolgt die Über­mitt­lung bei solchen Fern­steue­rungen unver­schlüs­selt, so dass einfache VNC-Verbin­dungen nicht sehr sicher sind. Inzwi­schen gibt es eine Reihe von Soft­ware-Ange­boten, die auf VNC basieren, aber Verschlüs­se­lung bieten. Oft sind diese Ange­bote sogar kostenlos, d.h. als Fern­war­tung Free­ware verfügbar.
Meis­tens ist zur Anwen­dung der Fern­steue­rung ein Kenn­wort notwendig, das der Partner kennen und eingeben muss, bevor er den Remote Access erhält. Die Verbin­dung zwischen beiden (oder mehreren) Part­nern kann per Mail, per Chat oder auch per Tele­fon­kon­fe­renz gehalten werden. Eine Fern­steue­rungs-Verbin­dung kann jeder­zeit von jedem Partner unter­bro­chen werden. Somit ist bei vielen Programmen eine größt­mög­liche Sicher­heit gegeben.