Remote Control: Die Fernsteuerung von Computern bringt Vorteile.
Remote Control – Was ist das eigentlich?
Unter Remote Control wird die Fernsteuerung von Geräten, insbesondere von PCs verstanden, die über ein internes Netzwerk oder das Internet gesteuert werden. In der Computerterminologie wird dabei auch gerne von der Beziehung zwischen Client und Host gesprochen. Mit Client wird der PC bezeichnet, der Informationen abruft. Der Partner-PC ist dementsprechend der Host, manchmal auch als Server bezeichnet. Inzwischen gibt es allerdings bereits Remote-Control Programme (Remote Software), die Client- und Hostfunktionen vereinen, so dass wechselseitig Informationen abgerufen werden können und die Steuerung übernommen werden kann.
Grundsätzlich ist für den Remote Access, d.h. den Zugriff des Client eine Genehmigung des Host notwendig. Manchmal muss hierfür nur ein Button angeklickt werden. Ist die Verbindung zustande gekommen, kann der Host je nach den eingestellten Freigaben gesteuert werden. Auch Chat-Verbindungen sind über einen Remote Desktop Port möglich.
Für Remote Control gibt es ein breites Spektrum an Anwendungen
Wer in einem Unternehmen am Computer arbeitet, kennt oft das Prozedere. In den frühen Jahren des Computerwesens kam bei PC-Problemen oder einer neuen Software-Installation oft ein Systemtechniker und blockierte den PC stundenlang. Das war für die Firma und die betroffenen Mitarbeiter recht aufwändig.
Durch die Möglichkeit der Remote Control entfällt die Notwendigkeit der persönlichen Anwesenheit des Technikers. Der Helpdesk Mitarbeiter kann nun von seinem Terminal aus alle Aktionen an jedem PC der Firma vornehmen, als ob er selbst vor dem Gerät sitzen würde. Bei einer funktionierenden Verbindung steuert er von einem anderen Ort aus jeden PC, auf dem ein entsprechendes Remote Programm installiert und eingerichtet ist. Dabei reicht die Palette von professioneller, teurer Help Desk Software bis hin zu Fernwartung Freeware.
Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle für die Remote-Control von PCs. So kann sich jedermann von einem Freund oder Kollegen bei Computerproblemen helfen lassen. Über das Internet wird einfach eine Verbindung hergestellt, die den fremden PC fernsteuern lässt. So können Computerprobleme schnell und effektiv gelöst werden.
Ebenso einfach können z.B. per Desktop Sharing eigene Bilder anderen Personen präsentiert werden. Ist die Kontrolle vollständig freigegeben, kann der Partner selbst die Geschwindigkeit des Bildwechsels steuern. Mithilfe von Application Sharing Anwendungen kann dabei spezifisch der Zugang zu einzelnen Programmen geregelt werden.
Remote Control: Nützlichkeit und Sicherheit sind wichtige Faktoren
Vor allem Unternehmen wissen es zu schätzen, wenn Know-How sowohl zentral als auch dezentral jederzeit zur Verfügung steht. Remote Control ermöglicht die rasche Lösung von Aufgaben, bei denen es um Datenaustausch, Ausführung ferner Anwendungen oder Abhaltung interaktiver Chatsitzungen geht. In einem Webinar oder einer Webkonferenz optimiert Remote Zugriff zudem die Möglichkeit eines interkativen Austauschs zwischen Vortragendem und Teilnehmern.
Manchmal tauchen dabei aber Bedenken bezüglich der Sicherheit solcher Aktivitäten auf. Hierbei gilt: Grundsätzlich können alle Abläufe dokumentiert werden, so dass später ein Nachvollzug der Aktionen möglich ist. Außerdem müssen in der Regel sowohl Host als auch Client ihre Zustimmung zu einer Sitzung geben.
Bei modernen Remote Control Systemen findet darüber hinaus eine Verschlüsselung der übermittelten Daten statt, so dass auch technisch eine größtmögliche Sicherheit gegeben ist. Wichtiges Stichwort ist hier der sogenannte Secure Remote Access.