Was ist VNC-Software?
Was bedeutet VNC?
Die Abkürzung VNC steht für „Virtual Network Computing“, oder frei übersetzt: Das Arbeiten an einem anderen (virtuellen) Computer über ein Netzwerk. Genauer heißt das, dass von einem Computer auf einen anderen Computer über ein Netzwerk zugegriffen wird, was jedoch nicht viel mit der üblichen Dateifreigabe gemein hat. Stattdessen wird mit einer sogenannten VNC-Software, einer speziellen Fernwartungssoftware, gearbeitet. Dieses Programm ermöglicht es, den gesamten Inhalt des anderen Computers – inklusive Desktop und allen anderen persönlichen Einstellungen – auf den eigenen Computer zu holen. Aber diese Remote Control Software ermöglicht nicht nur Desktop Sharing und Application Sharing, sondern auch das problemlose Fernsteuern des Computers, auch, wenn gerade niemand an ihm arbeitet. Solange die Netzwerkverbindung steht und die VNC-Software läuft, müssen keine Einschränkungen hingenommen werden.
Wann benutzt man VNC-Software?
Die Nutzung von geeigneter VNC-Software findet in kleinen Firmen bis hin zu großen Unternehmen statt. Netzwerkadministratoren können VNC beispielsweise nutzen, um die Remote Control über die Computer anderer Mitarbeiter zu übernehmen. Meistens geschieht dies zum Zweck der Fehlerbehebung, ohne selbst am betroffenen Computer sitzen zu müssen. Ein anderer Einsatzzweck stellt die Installation von Software per Remote Zugriff dar, für die der Mitarbeiter entweder keine entsprechenden Rechte hat, oder falls ihm schlicht und einfach die Zeit fehlt.
Alternativ kann man die Remote Desktop Software auch nutzen, um einfach nur ein Auge auf die Tätigkeiten der Mitarbeiter zu werfen. Dies kommt allerdings schon fast Spionage gleich, und ob man VNC-Software für diesen Zweck nutzen sollte, sei dahingestellt.
Was für Vorteile bringt die Nutzung von VNC-Software?
Einer der größten Vorteile dieses Computer Support ist die gesparte Zeit, die sowohl Mitarbeiter als auch Administrator durch die Nutzung von VNC-Software erfahren. Gerade in großen Unternehmen, wo man seine Mitarbeiter unter Umständen gar nicht persönlich kennt und erst durch mehrere Stockwerke laufen müsste, um an seinen Zielort zu gelangen, stellt Fernwartung eine enorme Zeitersparnis dar. Auch das Installieren neuer Software von einem einzigen Computer aus garantiert, dass nicht auf jedem Computer der Mitarbeiter einzeln kontrolliert werden muss, ob die gewünschte Software installiert worden ist.
Wie funktioniert VNC-Software?
Im Gegensatz zu ähnlichen Programmen, die das PC Fernsteuerung auf Distanz ermöglichen, arbeitet das Remote Tool von VNC nach einem Client-Server-Schema. Das heißt, dass die VNC-Serversoftware auf einem Computer installiert sein muss, während alle anderen Computer, auf die zugegriffen werden soll, die Clientsoftware benötigen. Anschließend kann man vom Computer, auf dem der VNC-Server läuft, auf jeden Client-Rechner zugreifen. Um den Zugang nicht zu einfach zu gestalten, wird den meisten VNC-Programmen ein System zur Passwortabfrage beigelegt. Alternativ kommen zur Sicherstellung eines Secure Remote Access auch Dialogboxen zum Einsatz, die das Einverständnis des Clients abfragt, bevor ein Verbindungsaufbau zustande kommen kann.