Webinar — Interessante Seminare im Internet.

Was sind eigentlich Webinare?

Das Wort Webinar ist ein zusam­men­ge­setzter Begriff aus den Worten Seminar und World Wide Web. Mit dem Begriff Webinar wird also ein Seminar im Internet bezeichnet – sprich: ein Online Seminar. Ein Webinar ist dabei sehr inter­aktiv und erlaubt eine stän­dige Inter­ak­tion zwischen dem Publikum und der vortra­genden Person. Als spezi­elle Form eines NetMee­ting unter­scheidet es sich demnach funda­mental von einem so genannten Webcast, der nur in einer Rich­tung, nämlich vom Vortra­genden zum Publikum hin ausge­richtet ist.

Welche Anwendungsfälle kommen für ein Webinar in Frage?

Für Webi­nare sind zahl­reiche Anwen­dungs­be­reiche denkbar. Im Rahmen vom so genannten e‑Learning können dabei beispiels­weise Soft­ware- oder Produkt­schu­lungen durch­ge­führt werden. Auch Gespräche zwischen Anle­gern und Finanz­ana­lysten können mit Hilfe eines Webi­nars profes­sio­nell gestaltet werden. Dank der Option der Online Präsen­ta­tion haben sich Online-Produkter­läu­te­rungen und Pres­se­kon­fe­renzen als Web Meeting als weitere sehr sinn­volle Anwen­dungs­ge­biete erwiesen. Bei dieser Art von Pres­se­kon­fe­renz kann ein welt­weites Publikum in einem Live Meeting direkt erreicht werden, ohne kost­spie­lige Sende­zeit auf einem Fern­seh­sender zu beanspruchen.

Welche besonderen Vorteile bieten Webinare für den Nutzer?

Der größte Vorteil für den Teil­nehmer eines Webi­nars ist natür­lich die bereits ange­spro­chene Inter­ak­ti­vität. Nicht nur kann der inter­es­sierte Teil­nehmer via Chat oder in Tele­fon­kon­fe­renzen Fragen stellen, sondern er hat darüber hinaus auch die Möglich­keit, Dateien und Übungen auf seinen Rechner herunter zu laden oder an Umfragen teil­zu­nehmen. Ein weiterer großer Vorteil von Webi­naren für den Nutzer ist die beinahe unbe­grenzte Anzahl der mögli­chen Teil­nehmer. Dies ist natür­lich gleich­zeitig auch für den Vortra­genden sehr wert­voll, da er ein umso größeres Publikum errei­chen kann. Im Vergleich zu Semi­naren, bei denen die Teil­nehmer und der Vortra­gende tatsäch­lich auch körper­lich am selben Ort sind, kann bei Webi­naren auch die Kosten­er­sparnis durch den Wegfall von Reise‑, Verpfle­gungs- und gege­be­nen­falls sogar Über­nach­tungs­kosten der Seminar-Teil­nehmer nicht uner­heb­lich sein. Aller­dings ist zu beachten, dass sich nicht jede Thematik in einem Webinar wirk­lich gleich­wertig zu einem Seminar in der “realen” Welt behan­deln lässt. Ande­rer­seits macht die Funk­tion der Inter­net­prä­sen­ta­tion solch eine eLear­ning Soft­ware auch für eine Webkon­fe­renz inter­es­sant. Des Weiteren bieten manche Programme auch eine Remote Control Funk­tion, wodurch sie auch als einge­schränktes Fern­war­tungs­tool anwendbar sind. Mit profes­sio­neller Helpdesk Soft­ware können diese Programme natür­lich nicht konkurrieren.

Wie funktionieren Webinare auf der technischen Ebene?

Um an einem Webinar teil­nehmen zu können, erhält der Nutzer eine Einla­dung per E‑Mail, die einen Link und ein Pass­wort enthält. Nach dem erfolg­rei­chen Login sieht der Webinar-Teil­nehmer den Bild­schirm, an dem der Vortra­gende die Semi­nar­in­halte präsen­tiert. Parallel dazu hört der Teil­nehmer die Stimme des Vortra­genden. Die Tonüber­tra­gung erfolgt dabei in der Regel mit Hilfe der VoIP-Tech­no­logie. Auf der Seite des Nutzers sind als Grund­vor­aus­set­zung für eine Webinar-Teil­nahme notwendig: Ein Computer mit Inter­net­zu­gang und Laut­spre­cher oder Kopf­hörer. Die Funk­tionen “Cookies zulassen” und “Java­script” müssen im Webbrowser des Nutzers akti­viert sein. Der Teil­nehmer hat während eines Webi­nars die Möglich­keit, Fragen zu stellen; in den aller­meisten Fällen geschieht dies über einen Chat. Falls der Nutzer ein Mikrofon besitzt und dessen Benut­zung vom Vortra­genden zuge­lassen ist, kann der User während des Online Meeting nach Frei­gabe durch den Mode­rator auch münd­liche Fragen stellen.